In Schrittgeschwindigkeit haben die Jugendlichen auf den selbstgebauten Flössen die Werra entdeckt. Am Freitag legten die Jupfis nach der Anreise mit der Bahn einen Zwischenstopp im strömenden Regen am Werratalsee ein. Das Pfingstfest feierten die Rodenbacher dann auf der Jugendburg Ludwigstein bei Witzenhausen. Hier wandelten sie auf den Spuren der Burg, jugendtbewegter Werte, geprägt von Offenheit, Eigenverantwortung, Selbstständigkeit und Gemeinschaft. Der Ludwigstein ist ein lebendiges Ehrenmal für die in den Weltkriegen gefallenen Wandervögel und das geistige Zentrum vieler Wandervogel-, Pfadfinder- und anderer Jugendbünde.

Der Samstag hatte mit dem Zusammenbau der Flösse kurz vor Eschwege begonnen. Das Material wurde von einem Begleitfahrzeug an den Werratalsee gebracht. Nach einer Bauanleitung mussten die Jugendlichen die Schwimmpontons zusammenfügen. Dabei waren Fantasie und Geschick gefragt. Ein spannender Moment war dann, die Flösse zu Wasser zu lassen. Nun konnte das Abenteuer auf der Werra beginnen. Mit einer Geschwindigkeit von ca. 3 km/h konnten die Jupfis den Fluss erkunden, lernten die Pflanzen und Tierwelt zu erfahren und wie mit Hilfe einer selbst zu bedienenden Schleuse gefährliche Wehre umschifft werden. Thematisch begleitete die Jugendlichen ihr eigenes Logbuch, welches sie auf ihr Jungpfadfinderversprechen vorbereitete. Natürlich gehörten gemeinsames Kochen und der gemütliche Ausklang nach der Floßfahrt mit Lagerfeuer und Gesang am Abend auch dazu.